Commercial-Art

Was kann, darf, soll und muss Kunst?
Diese Frage stellte ich mir als Künstlerin, die gerne zweck- und themengebunden arbeitet.
Gerne bezeichne ich mich auch als "Konservative" und der Begriff "gefällig" ist für mich keine Beleidigung, denn gefällig steht bei meinen Werken nicht für "dekorativ-nutzlos¿ sondern für zweckgebundene, nonverbale Kommunikation die den Betrachter auf einer rein emotionalen Schiene anspricht. Aussagekraft in Harmonie holt den Betrachter dort ab, wo er sich emotional befindet. Es werden keine Voraussetzungen verlangt, so dass ich die Aussage "ich bin ja nur ein Kunstbanause, aber ihre Arbeit.." immer mit einem von Herzen kommenden Lächeln begrüße, zeigt dies doch dass das von mir erstrebte Ziel erreicht ist – Ansprache! Eine Ansprache die weder Rasse, Religion noch Bildungsgrad oder bestimmte Altersgruppe als Voraussetzung benötigt.

So kann nur Kunst, lebendige Unikate, die sprechende Historie versinnbildlichen, erschaffen. Diese Werke schlagen Brücken, Brücken zur Vergangenheit, Brücken zu eigenem Empfinden, Brücken zum Verständnis menschlicher Bedürfnisse!
Brücken die der Kreativität entspringen, dieser Quelle aller Schaffender, die einem dem Menschen, dem Betrachter, dem Nutzer dienende Kunst herstellen.
Diese Kunst ist nicht stilgebunden, sie ist frei und lässt sich durch Konversionen auch stilübergreifend einsetzen. Sie hat nicht des Herstellers Emotionalität als Basis, sie speist sich aus der Emotionalität der Thematik und vermittelt!
Daraus ergibt sich folgerichtig ein Nutzen, für den Einzelnen, aber auch für Zielgruppen und Institutionen.
Daher ist es logisch, dass Kunst auch zum Nutzen von Wirtschaft und Tourismus eingesetzt werden kann und sollte. Der wirtschaftliche Erfolg von Florenz, gerade im touristischen Sektor, ist beispielsweise der Investition der Medici zu verdanken, die mit der Beauftragung von Michelangelo nicht nur in ihrer Gegenwart die Bedeutung der eigenen Stellung unterstrichen, sondern nach Jahrhunderten durch diese Investition immer noch für eine wirtschaftliche Blüte ihres Landes sorgten.
So können Städte, Gemeinden, Institutionen und Privatleute Kunst als den Zug nehmen, der ihre ureigensten Interessen auf eine charmante und kulturell bedeutsame Weise nachhaltig transportiert und eine langwirkende Promotion bewirkt.
Auch ein Event ist, künstlerisch gesehen, für mich eine Performance, die sich aus einzelnen Komponenten zusammensetzt, die alle dem Zwecke des Wohlbefindens und der Informationsvermittlung dienen, gleichzeitig aber eine unbezahlbare Werbung für den erstrebten Zweck darstellen.
Ein deutliches Beispiel dafür ist "Lebensader Rhein zeigt Flagge" oder das Bespielen des wunderbaren Kloster Eberbach, die Aussage hierzu filmisch dokumentiert unter Vernissage: https://youtu.be/mY9vTZE8uA4

Es ist mir ein Bedürfnis eine Kunst zu erschaffen, die eine Wertigkeit nicht nur durch sich selbst darstellt, sondern auch durch den Nutzen den sie dem Investor erbringt.