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Preis: 600,- EUR

Nix der Träumer – männliche Form von Nixe

Neben der Loreley und der Vorstellung von Rheinnixen, sollte auch der gleichgeschlechtlichen, männlichen Form der schönen Verführung Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die ungewöhnliche und wenig bekannte Sagengestalt Nix dient mir dazu, einen Bezug zu den idealisierten, klassischen Gestalten der römischen / griechischen Gottheiten zu schaffen. Die grazilen Haltungen und ausgesuchte männliche Schönheit, ist das Idealbild eines homosexuellen Mannes. Es ist interessant zu beobachten, wie sich unsere kulturelle Entwicklung in dieser Hinsicht wieder der Klassik zuneigt. In der Antike wurde Homosexualität weithin geduldet. Mit der Christianisierung unter Kaiser Konstantin setzte eine durchgehende Kriminalisierung ein. Nachdem Homosexualität bis 1969 kriminalisiert wurde, wurde sie bis 1973 immer noch pathologisiert und viele Männer zwangstherapiert. Homosexualität ist auch heute noch in vielen Ländern vor allem Afrikas und Asiens verboten. Oft drohen hohe Gefängnisstrafen, in fünf Ländern gilt die Todesstrafe. Legalisiert ist Homosexualität in ganz Europa, Australien, China, Nordamerika und fast ganz Südamerika. In Deutschland gibt es seit 2001 die Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare. Ähnliches gilt unter anderem im übrigen Westeuropa, in Skandinavien und in Südafrika. Die Menschenrechtsorganisation ILGA stellt jährlich die rechtliche Situation für Schwule und Lesben weltweit vor. Nach dem "State Sponsored Homophobia"-Bericht aus dem Mai 2013 sind besonders in Afrika Gesetze gegen Homosexuelle weit verbreitet und die Situation in Russland empfinde ich als äußerst bedenklichen Rückschritt in Fragen der gegenseitigen Akzeptanz und Menschlichkeit!

Keramikunikat Länge etwa 45 cm. Glasur, Oxyd-Patina feuerpatiniert, Acryl- und Ölfarben

INTERAKTIVER AUSSTELLUNGSKATALOG:
LEBENSADER RHEIN
– DEM HIMMEL SO NAH

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